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Mit dem richtigen Content Plan zum erfolgreichen Blog

Autor Dana Grófová Dana Grófová

Du möchtest einen erfolgreichen Blog? Dann brauchst du unbedingt einen Content Plan. Wir zeigen dir, wie du in drei Schritten deinen eigenen Content Plan erstellen kannst. Am Ende des Artikels findest du eine Content Plan Vorlage zum Herunterladen.

Was ist ein Content Plan?

Ein Content Plan ist ein Dokument mit dem du datengestützt an die Veröffentlich bzw. Überarbeitung deiner Blogartikel herangehst. Dieses Dokument enthält neben den zu veröffentlichenden Artikel auch die Keywords, den besten Veröffentlichungsmonat und die potenzielle Auffindbarkeit jeden Themas.

Ein Content Plan ist insbesondere dann wichtig, wenn dein Blog in den Startlöchern steht und von Suchmaschinen und Nutzern wahrgenommen werden soll. Bei bereits etablierten Blogs hingegen umfasst der Content Plan häufig Artikel zur Überarbeitung oder Neuveröffentlichung.

Welche Daten braucht man für den Content Plan?

Ein Content Plan ohne eine fundierte Analyse der Keywords und der Inhaltslücken funktioniert nicht. Darüber hinaus musst du auch deine Konkurrenz im Auge behalten, genauer gesagt: deine SEO- und Content-Konkurrenten. Wenn du die Websites deiner Konkurrenten analysierst, schaust du dir an, worüber sie schreiben, wie sie schreiben, welche Form sie für ihre Inhalte gewählt haben und wie hoch ihre Wortabdeckung in den Suchergebnissen ist.

Für die Analyse all dieser Daten brauchst du unbedingt Tools wie Google Analytics, Google Search Console oder Ahrefs. Ohne diese kannst du keinen funktionierenden Content Plan erstellen.

Aber der Reihe nach: Wie fängst du am besten an?

1. Keyword-Analyse

Der Sinn und Zweck einer Keyword-Analyse ist es, dir einen umfassenden Überblick über die für deinen Blog relevanten Keywords zu geben. Diese kannst du anschließend nutzen, um eine grobe Gliederung der einzelnen Themen für deinen Blog zu erstellen.

Eine ausführliche Anleitung für die Keyword-Recherche haben wir bereits in einem anderen Artikel auf unserem Blog veröffentlicht.

Das Ergebnis sollte eine Liste von Keywords sein, die am häufigsten gesucht werden, relevant und idealerweise am wenigsten umkämpft sind. Konzentriere dich jedoch nicht nur auf Keywords mit hohen Suchergebnissen, sondern zieh auch die sogenannten „long-tail-Keywords“ in Betracht, die zwar nicht in großem Umfang gesucht werden, aber viel spezifischer und weniger umkämpft sind. Mit diesen kannst du die Chance erhöhen, dass deine Inhalte von den Suchmaschinen wahrgenommen werden.

Zum Beispiel hast du mit dem Begriff wie „Wie optimiere ich eine Website für Suchmaschinen?“ eine bessere Chance in den Suchmaschinen auf den vorderen Plätzen zu erscheinen, als mit einem allgemeineren Begriff wie „SEO-Optimierung“. Dieser hat zwar ein hohes Suchvolumen, ist aber auch stark umkämpft, so dass es sehr schwierig ist, in den Suchmaschinen aufzutauchen, weil die vorderen Plätze bereits von anderen belegt sind.

Tipp: Bei der Keyword-Analyse musst du zwischen Sätzen unterscheiden, die auf großen Websites bedient werden – wie beispielsweise das Keyword „Reiseversicherung“ – und Begriffen, die sich eher für einen Blog eignen. In diesem Fall könnte es sich um Sätze handeln wie: „Wie bekomme ich eine Reiseversicherung“, „Wie wähle ich eine Reiseversicherung aus“, usw.

Weitere Tipps und Beispiele für die Nutzung von Keywords zur Content-Optimierung kannst du hier nachlesen: SEO & Content: 5 Tipps, wie Inhalte gute Rankings erzielen

So kann eine Keyword-Analyse aussehen. Zusätzlich zu der oben gezeigten Spaltenaufteilung enthält es auch eine Kategorisierung und Segmentierung, die dir hilft, bei dem beträchtlichen Volumen den Durchblick zu behalten.

2. Content-Gap-Analyse

Die Content-Gap-Analyse bzw. Inhaltslückenanalyse hilft dir zu erkennen, wie deine Inhalte im Vergleich zu denen deiner Konkurrenten abschneiden. Sie wird dir alle Keywords aufzeigen, für die deine Konkurrenten ranken, du jedoch nicht. Das gibt dir die Möglichkeit, verschiedene Keyword-Sätze und einzelne Keywords abzudecken, die vielleicht nicht einmal in deiner Keyword-Analyse aufgetaucht sind.

Es kostet viel Zeit, eine wirklich gute Content-Gap-Analyse durchzuführen. Da du mindestens fünf Konkurrenten in deine Analyse einbeziehen solltest, wirst du einen recht großen Datensatz erhalten. Diesen zu bereinigen und die anschließende Auswahl der Keywords wird einige Stunden in Anspruch nehmen. Bei größeren Websites oder Branchen mit einem breiten Spektrum, wie dem Reise-, Versicherungs- oder Finanzwesen, kann der gesamte Prozess leicht mehr als zehn Stunden dauern.

Die daraus resultierende Content-Gap-Analyse könnte wie folgt aussehen. In der Tabelle siehst du alle Keywords (deine und die deiner Konkurrenten), Suchanfragen und Übereinstimmungen, d. h. welche deiner Konkurrenten dieses Keyword auf der Website abdecken.

Content-Gap-Analyse in Ahrefs

Bei einem kleineren Content Plan mit bis zu 50 Themen kannst du das Ahrefs-Marketing-Tool nutzen, das dir hilft, deine größten Content-Konkurrenten zu definieren und mit wenigen Klicks die oben erwähnte Content-Gap-Analyse durchzuführen. Das Ergebnis ist zwar nicht so umfassend wie die oben beschriebene ausführliche Analyse, aber du sparst Zeit, die du sonst damit verbringen würdest, zehntausende von Keywords zu durchforsten.

TIPP: Achte bei der Arbeit mit Ahrefs immer darauf, dass du das richtige Land ausgewählt hast. Du kannst dann das hohe Volumen an Keywords reduzieren, indem du die zentralen Markenbegriffe der Konkurrenten herausfilterst und eventuell nur diejenigen auswählst, die ein Suchvolumen von z. B. mehr als 500 haben oder nur auf den Positionen 1-10 erscheinen (, was der ersten Seite der Suchmaschine entspricht).

3. Konkurrenzanalyse

Das Mapping deiner Konkurrenten ist einer der wichtigsten Schritte, noch bevor du den Inhalt erstellst: Du erhältst einen Überblick über die Themen, über die deine Konkurrenten schreiben und du erfährst, wie es um deine Sichtbarkeit in den organischen Suchergebnissen bestellt ist (d. h. die Keyword-Abdeckung).

Der erste Schritt der Konkurrenzanalyse besteht darin, deine Konkurrenten zu identifizieren. Vorsicht, nicht immer ist der direkte Konkurrent auch der inhaltliche oder SEO-Konkurrent. Das bereits erwähnte Ahrefs hilft dir dabei, deine Konkurrenten innerhalb des Inhalts zu identifizieren, und zwar über die Registerkarte „Konkurrierende Domains“.

Auswahl der Wettbewerber in Ahrefs.

Alternativ kannst du auch das Analyse-Tool Marketing Miner nutzen. Hier benötigst du eine Keyword-Analyse, deren Datensatz du in den Keyword-Bericht einfügst. Anschließend wählst du das Feature Prospecting Miner aus.

Zieh für deine Wettbewerberanalyse auch verschiedene Branchenblog und -zeitschriften in Betracht sowie Suchergebnisse und Vorschläge aus Suchmaschinen wie Google.

Sobald du dir einen Überblick über deine Konkurrenten verschafft hast, recherchierst du diese im Detail – welche Inhalte sie erstellen, wie oft sie Artikel veröffentlichen, welche Kategorien und Tags sie verwenden und nicht zuletzt, wie die Artikel selbst aussehen:

  • ob sie visuell ansprechend und lesbar sind,
  • was ihr Umfang ist,
  • wie sie optimiert werden,
  • wie ihr Tonfall ist.

Vergleiche dann die erhaltenen Informationen mit deiner eigenen Website und suche nach Verbesserungsmöglichkeiten, z.B. ob es möglich wäre, den Blog um Lifestyle-Themen zu erweitern, Kategorien zur besseren Navigation hinzuzufügen, die Artikel grafisch zu verbessern, usw.

Erstellung des Content Plans

Nach einer detaillierten Analyse des Segments und deiner inhaltlichen Wettbewerber folgt die eigentliche Erstellung des Content Plans. Wichtig ist, dass du dir einen Einblick in den jeweiligen Bereich verschaffst und dir darüber im Klaren bis, wo du hinwillst.

Wie du vorgehen solltest:

Recherchiere die Keywords und den Wettbewerb

Schaue dir zunächst die Daten an, die du in der Keyword-Analyse, Content-Gap-Analyse und Konkurrenzanalyse gesammelt hast. Danach hast du eine Vorstellung davon, welche Inhalte du in deinen Plan aufnehmen kannst, und kannst zumindest die grundlegenden Themenbereiche auswählen.

Erstelle eine Mind Map und führe ein Brainstorming durch

Brainstorming im Team ist die perfekte Methode, um Zeit zu sparen, denn mehr Köpfe wissen bekanntlich mehr und man kann sich gemeinsam mit anderen Textern und Content-Spezialisten viel mehr einfallen lassen. Außerdem fällt es einem in einer entspannten Atmosphäre leichter, über den Tellerrand zu schauen und interessante und neue Ideen zu entwickeln.

Falls du alleine an dem Content Plan arbeitest, kann dich auch eine Mind Map weiterbringen. Zeichne die Themenüberschriften auf und ordnen jedem Artikel eine spezifische Form zu. Danach kannst du deiner Fantasie freien Lauf lassen und aufschreiben, was dir in den Sinn kommt. Überarbeite die Mind Map später im Erstellungsprozess erneut.

Erstellung des Content Plans

Nachdem du all deine gesammelten Daten und Ideen geordnet hast, solltest du folgende Informationen haben:

  • Themenüberschriften,
  • spezifische Artikelthemen,
  • geeignete Keywords für jedes Thema,
  • Vorschläge für relevante Kategorien,
  • Vorschläge für Veröffentlichungstermine.

Als Nächstes schreibst du die einzelnen Themen in einen sogenannten Veröffentlichungsplan und ordnest die Keywords zu, für die du den Artikel optimieren willst (idealerweise mindestens drei, es können aber auch mehr sein).
Denke daran, dass du immer noch von den Daten ausgehst, die du gesammelt hast (durch Keyword-Recherche, Content-Gap-Analyse, usw.). Nimm also die Hauptkeywords aus diesen Quellen, aber du kannst auch die zusätzlichen Keyword-Vorschläge in Marketing Miner betrachten und die Hauptkeywords mit sekundären Keywords ergänzen, die dir helfen, den Artikel zu spezifizieren.

Fügen ein Veröffentlichungsdatum, eine Kategorie oder einen Inhaltstyp zu deinem Content Plan hinzu

Füge Spalten in den Plan ein, die Folgendes enthalten:

  • Thema,
  • Keywords,
  • Vorschläge für Veröffentlichungstermine
  • die Kategorie, in die das Thema fällt,
  • die Auffindbarkeit der einzelnen Themen.

Optional kannst du bei Bedarf weitere Spalten hinzufügen, zum Beispiel:

  • Inhaltstyp,
  • Textbereich,
  • Textstruktur,
  • Anmerkungen,
  • Inspiration, usw.
Ein Content Plan könnte zum Beispiel so aussehen.

Wir haben dir auch eine einfache Content Plan Vorlage vorbereitet, die du herunterladen kannst.

Welches Veröffentlichungsdatum sollte ich für meinen Artikel wählen?

Wähle das Hauptkeyword aus den thematisch passenden Keywords aus (in der Regel das Keyword mit dem höchsten Suchvolumen) und ermittele sein monatliches Suchvolumen – dies ist mit dem Marketing Miner Tool und dem Keyword Report leicht möglich. Auf diese Weise findest du heraus, in welchen Monaten das Stichwort am häufigsten gesucht wird, und kannst das Veröffentlichungsdatum entsprechend anpassen.

Dies wird jedoch nicht immer hinreichend aussagekräftig und realitätsnah sein, so dass du auch die Saisonabhängigkeit des Themas berücksichtigen musst. So wirst du beispielsweise im Dezember keine Artikel zum Thema Weihnachten veröffentlichen, auch wenn dein HauptKeyword in diesem Monat am häufigsten gesucht wird.

TIPP: Denke bei der Festlegung des Veröffentlichungsdatums daran, dass es eine gewisse Zeit dauert, bis Crawler den Artikel indizieren und – vereinfacht ausgedrückt – zur Kenntnis nehmen. Daher sollte sie einen Monat (oder mehr) im Voraus veröffentlicht werden.

Wiederverwendung bereits veröffentlichter Artikel

Du kannst auch die Überarbeitung von bereits veröffentlichten Artikeln in deinen Plan aufnehmen. Es ist besonders ratsam, Artikel mit wichtigen Informationen zu bearbeiten, die sich häufig ändern oder ändern werden. Sieh dir deine meistgesuchten Artikel in Google Analytics an und überlege, ob du diese noch in irgendeiner Weise verwenden kannst. Vielleicht stellst du fest, dass die zuvor aufgeführten Informationen aktualisiert werden müssen.

Fazit

Es braucht Zeit, um einen wirklich guten Content plan zu erstellen. Damit deine Blogbeiträge qualitativ hochwertig isind und dir regelmäßig organischen Traffic bringt, musst du Themen auf der Grundlage von Daten auswählen. Deiner Kreativität sind keine Grenzen gesetzt, aber diese ist für einen gut funktionierenden Blog nicht immer ausreichend.
Erstellen deinen Content Plan immer auf der Grundlage der von dir gesammelten Daten:

  • Keyword-Analyse,
  • Content-Gap-Analyse,
  • Konkurrenzanalyse

Es ist wichtig, dass du zumindest ein Grundverständnis für die Branche deines Kunden hast. Dazu dienen die oben genannten Analysen, die dir nicht nur helfen, dir ein Bild von der Branche oder dem Segment zu machen, sondern auch von den Themen, die du in deinem Blog behandeln kannst.

Die daraus resultierenden Themenvorschläge sollten auf allen gesammelten Daten und Stichworten basieren. Sie helfen dir insbesondere dabei, zu wissen, worüber du schreiben sollst. Die Keywordanalyse und die Content-Gap-Analyse werden zur Auswahl von Keywords für jedes Thema verwendet, und du kannst zusätzliche Keywords im Marketing Miner, Ahrefs oder anderen Tools zur Keyword-Suche finden.

Dank der Konkurrenzanalyse weißt du u. a., wie deine Konkurrenten vorgehen und was du besser oder anders machen kannst. Achte bei den Inhalten der Wettbewerber auf die Art der Artikel, das Bildmaterial und auch auf die Sichtbarkeit der Wettbewerber in der organischen Suche.

Erstelle dann auf der Grundlage aller gesammelten Daten spezifische Themen. Weise ihnen immer mindestens drei Keywords zu. Scheue dich nicht vor Long-Tail-Keywords – sie werden seltener gesucht, sind aber spezifischer und weniger umkämpft, so dass die Wahrscheinlichkeit größer ist, dass du mit ihnen auf den ersten Suchpositionen erscheinst. Schließlich fügst du deinen Themen und Keywords in deinem Content Plan Kategorien, Veröffentlichungsdaten und andere wichtige Angaben hinzu.

Ein Content Plan ist die Grundlage für einen gut funktionierenden und gut gelesenen Blog. Wenn du weißt, wonach die Leute suchen, kannst du Artikel verfassen, die sie wirklich interessieren und die den organischen Traffic auf deinen Blog lenken werden.

08.12.2021

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