Bosnien – Herzegowina bietet mit seinen 3.3 Millionen Einwohnern einen kleinen E-Commerce-Markt. Hinzu kommt, dass das Einkaufen im Internet in diesem Land bisher kein allzu großes Thema ist. Im Jahr 2021 hat nur ein Viertel der Internetnutzer Online-Einkäufe getätigt. Ebenso verkaufen nur wenige Unternehmen online Waren in Bosnien-Herzegowina. Die meisten verkaufen über internationale Fremdplattformen wie Amazon oder Alibaba. Da die Bezahlung per Kredit- oder EC-Karte weiterhin nicht flächendeckend möglich ist, ist die Bezahlung per Nachnahme die präferierte Zahlungsmethode.
Um erfolgreich auf dem diesem Markt zu sein, sollte man diese Zahlungsoption auf jeden Fall anbieten. Zudem ist in Bosnien-Herzegowina die Logistik problematisch. Das Dinarische Gebirge bedeckt einen Großteil der Landesfläche und macht den Warentransport schwierig. Ein Paket aus Deutschland braucht so beispielsweise ca. 12 Werktage. Trotz alldem sollte man den bosnischen E-Commerce-Markt nicht außer Acht lassen. Die fehlende Konkurrenz auf dem Markt und das Heranwachsen einer deutlich internetaffinen Generation könnten in Zukunft zu einem Aufschwung auf diesem Markt führen.